Von der Welt lernen - Projekttag Auslandspraktikum

 

Die Staatliche Berufsschule München-Land hatte am Freitag, den 19.02.2016 erstmalig in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ebersberg einen gemeinsamen Projekttag zum Thema Auslandspraktikum und Grundkurs organisiert.

Gebannt und fasziniert verfolgten knapp 100 Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Berufsschule München - Land die Ausführungen der 4 Hauptreferenten. Es waren mit Maria Barth, Georg Brandl, Thomas Stangl und Anna Schäfer alles ehemalige Schülerinnen und Schüler unserer Schule, die mit engagierten Vorträgen über ihre Erfahrungen berichteten, die sie während ihrer Auslandspraktika bzw. während des renommierten Herrschinger Grundkurses, den der Bayerische Bauernverband alljährlich anbietet, machen durften.

 

Alle Referenten, boten einen beeindruckenden Blick über den eigenen Tellerrand. Sie nahmen auf packende Art und Weise alle Anwesenden mit auf eine Reise in ferne Länder und Kontinente. USA, Australien und Neuseeland waren die Länder, in denen die sehr unterschiedlichen Praktikumsbetriebe lagen. Die Praktika erstreckten sich jeweils über ein halbes Jahr.



Maria Barth leistete sogar 2 Mal ein Praktikum auf dem gleichen Betrieb ab. Es war einer der führenden Betriebe auf dem Gebiet des Embryotransfers in den USA. Sie wurde das zweite Mal ausschließlich auf Kosten des Betriebs eingeladen, nachdem sie beim ersten Praktikum einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hatte. Die Begeisterung der Referenten, wie sie über ihre vielfältigen und völlig neuen Erfahrungen berichteten, zogen alle in ihren Bann.


Georg Brandl arbeitete ein halbes Jahr in Australien, wo er bei einer Saatzuchtfirma für Hybridmais angestellt war und und vertiefte Einblicke in die züchterische Arbeit und die Produktion neuer Sorten erhielt.

Thomas Stangl arbeitete auf einem Milchviehbetrieb in Neuseeland und erläuterte den Zuhörern, warum in Neuseeland Milch weit kostengünstiger als bei uns produziert werden kann.

Alle drei Teilnehmer hatten während ihres Aufenthaltes auch genügend Zeit Land und Leute kennenzulernen. Sie wurden von ihren Gastfamilien und Mitarbeitern tatkräftig unterstützt. Allesamt waren sie im englischsprachigen Raum und entwickelten ihre Schulenglischkenntnisse so weit fort, dass sie sich problemlos mit den Einheimischen verständigen konnten.

Auch der Erfahrungsbericht über den Herrschinger Grundkurs, den Anna Schäfer darbot, rief größtes Interesse hervor. Dieser knapp 3 Monate dauernde Kurs bietet ein sehr dichtes und hochkarätiges Programm. Angeboten werden z.B. die „Klassiker“: tägliches Rhetorik- und Kommunikationstraining, jeden Monat eine Fach-Studienreise ins In- und Ausland, jede Woche ein Tag mit Musik, Kunst oder Fremdsprachen, besondere Abendgespräche mit prominenten Überraschungsgästen und vieles mehr. Hochkarätige Referenten und Experten aus der Landwirtschaft, Politik, Erwachsenenbildung, Kunst und Kultur gestalten den Grundkurs mit und stehen den Teilnehmern als Ansprechpartner zur Verfügung.

Die Vertreter des AELF in Ebersberg und des BBV informierten anschließend noch über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Anmeldungsmodalitäten für die Praktika und den Grundkurs.

Alle Referierenden waren sich einig, dass diese Erlebnisse auch für ihren weiteren Lebensweg von unschätzbarem Wert waren. Sie würden das Ganze sofort noch einmal machen, wenn sie dazu die Gelegenheit hätten. Aber wenn man dann später bereits fest in die betrieblichen Abläufe zu Hause eingebunden ist, ist es schwierig, sich für einen längeren Zeitraum eine entsprechende Auszeit zu nehmen. Deshalb die dringende Empfehlung aller Referierenden, die Maßnahme bereits während der Ausbildung bzw. kurz danach in Angriff zu nehmen. Als idealer Zeitraum böte sich das Praxisjahr an, das nach bestandener Abschlussprüfung und Besuch der Fachschule abgeleistet werden muss. Denn das Praktikum werde im Praxisjahr angerechnet.

Die Begeisterung über diesen Infotag war nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern sehr groß, sondern auch bei den 3 Kooperationspartnern, so dass man sich spontan entschloss, dieses Projekt zu einer regelmäßigen Einrichtung zu machen. Gleich im Herbst dieses Jahres, soll ein weiterer Info-Tag folgen, um sofort auch die nächsten Schülerjahrgänge rechtzeitig zu erreichen.

Nützliche Informationen zum Auslandspraktikum und Hilfestellung finden Sie unter folgenden Links:

www.dbv-agrarpraktikum.de

www.BayerischerBauernverband.de/bbv-berufsbildungswerk

 

 

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Pressemitteilungen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus

Hier finden Sie die aktuellen Pressemitteilungen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.
  • Kultusministerin Anna Stolz: „Dialog ist die Basis für gute Bildung!“
    16. Mai 2024

    Kultusministerin besucht das Gymnasium Pfarrkirchen und diskutiert mit rund 200 Mitgliedern der niederbayerischen Schulfamilie bildungspolitische Zukunftsfragen

    Mit seinem bayernweit einzigartigen Konzept „Unternehmergymnasium Bayern“ nimmt das Gymnasium Pfarrkirchen eine besondere Stellung in der niederbayerischen Schullandschaft ein. Kultusministerin Anna Stolz zeigte sich bereits im Vorfeld ihres Schulbesuchs von der Bildungsarbeit der Schule beeindruckt: „Hier werden junge Leute optimal auf das Arbeitsleben vorbereitet. Gerade durch das ‚Unternehmergymnasium Bayern‘ bildet die Schule junge Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen aus. Hinzu kommen noch die vielen anderen Bildungsangebote und der Fokus auf innovative digitale Lehr- und Lernformate. Das Gymnasium Pfarrkirchen ist für mich der beste Beweis dafür: Unsere Gymnasien vereinen mustergültig Innovation und Tradition. Ich danke der gesamten Schulfamilie für die tolle Bildungsarbeit!“ Weitere Schwerpunktthemen des Schulbesuchs waren die Bereiche „digitale Prüfungsformate“ und „gesunde und nachhaltige Schulverpflegung“.

    Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern

    Das Gymnasium Pfarrkirchen war heute auch Gastgeber für die Zukunftswerkstatt Niederbayern. „Ich will Bildung von der Basis her denken und die vielen hervorragenden Ideen aus der Praxis zusammenführen. Deshalb ist der Dialog mit der Schulfamilie, mit den Profis vor Ort, ein zentrales Element meiner Politik: Sich gegenseitig zuhören und Bildung in Bayern gemeinsam weiterdenken – das ist mein Ziel! Mit meinem Dialogformat ‚Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern‘ kann ich genau das verwirklichen!“, so die Kultusministerin.

    Wie läuft die „Zukunftswerkstatt Bildung in Bayern“ ab?

    Für den Austausch mit der Schulfamilie hat das Kultusministerium ein besonderes Gesprächsformat mit digitalen und analogen Elementen entwickelt. Vorab können die Gäste jeder Zukunftswerkstatt bei der digitalen Anmeldung aus einem Themenkatalog fünf Fragen auswählen, die sie in ihrem Regierungsbezirk diskutieren wollen. Die fünf am häufigsten gewählten Fragen werden dann in einem moderierten Dialog (World-Café) vor Ort diskutiert. Die Gäste jeder Zukunftswerkstatt sind rund 200 Mitglieder der regionalen Schulfamilie (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, multiprofessionelle Kräfte, Schulleitungen, Schulaufsichten und weitere Bildungspartner). In Niederbayern haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vorfeld auf diese fünf Themenkomplexe geeinigt:

    1. Was können wir tun, um den Lehrerberuf auch in Zukunft attraktiv zu halten?
    2. Wie kann Schule die psychische und körperliche Gesundheit von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften fördern?
    3. Wie werden die Schulen fit für die Zukunft?
    4. Welche Kompetenzen brauchen Schülerinnen und Schüler in Zukunft und wie gelingt ihre Vermittlung?
    5. Wie können die Wertebildung und Demokratieerziehung an der Schule noch mehr gestärkt werden?

    Es fanden Gesprächsforen dieser Art in allen Regierungsbezirken statt, Niederbayern bildet mit Pfarrkirchen den Abschluss. Das Kultusministerium wird die gesammelten Ideen aus allen Regierungsbezirken zeitnah veröffentlichen und abschließend digital von den mehr als 1.000 Gästen bewerten lassen. „Wir werden alle Ideen, die bei der Zukunftswerkstatt auf den Tisch kommen, sichten und prüfen. Vielleicht werden wir nicht jede Idee verwirklichen können. Aber ich bin mir sicher, dass wir neue Impulse zu aktuellen Bildungsfragen bekommen werden – und zwar direkt von den Profis vor Ort“, betont Kultusministerin Anna Stolz.

  • Schulkinder für gesunde und nachhaltige Ernährung begeistern
    13. Mai 2024

    Kultusministerin Anna Stolz ist Schirmherrin des diesjährigen Durchlaufs des Projekts „Landfrauen machen Schule“.

    „Das Projekt ‚Landfrauen machen Schule‘ zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Kindern eine Verbindung zur Natur und unserer heimischen Landwirtschaft zu vermitteln. Die Begeisterung und das Staunen unserer Jüngsten, wenn sie zum ersten Mal sehen, wo und wie ihr Essen wächst, sind einfach einmalig. Dieses Projekt stärkt nicht nur ihr Wissen um nachhaltige Ernährung, sondern fördert auch die Wertschätzung für die harte Arbeit in der Landwirtschaft. Als Kultusministerin ist es mir eine besondere Freude zu sehen, wie durch diese lebensnahe Initiative vor allem auch ganz praktische Alltagskompetenzen vermittelt werden. Es ist wichtig, dass unsere nächsten Generationen dafür sensibilisiert werden, wie sie gesund und nachhaltig leben und gleichzeitig unsere heimische Landwirtschaft unterstützen können. Ich bin überzeugt, dass diese Eindrücke und Erfahrungen das Bewusstsein und die Wertschätzung unserer Kinder langfristig prägen werden“, so Kultusministerin Anna Stolz in ihrem Grußwort zur Auftaktveranstaltung.

    Hintergrundformationen zum ProjektLandfrauen machen Schule

    Seit über 20 Jahren engagieren sich die Landfrauen im Bereich der Ernährungsbildung und haben es sich zum Ziel gesetzt, Schulkinder über eine gesunde und nachhaltige Ernährung aufzuklären. Dabei legt das Projekt einen starken Fokus auf aktuelle Themen, wie die Reduzierung von Treibhausgasemissionen durch kurze Transportwege heimischer Lebensmittel und die Stärkung der regionalen Wirtschaft. In 45 bayerischen Landkreisen ermöglichen rund 50 Ernährungsfachfrauen und 64 Bauernhöfe Schülerinnen und Schülern einen intensiven Kontakt mit dem Thema Landwirtschaft. Diese bekommen so Einblicke in die Herstellung gesunder, hochwertiger regionaler Lebensmittel. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter Landfrauen machen Schule.

  • klasse.im.puls: Rhythmen verbinden und inspirieren
    13. Mai 2024

    Im musikpädagogischen Förderprogramm klasse.im.puls werden elf weitere bayerische Mittel- und Realschulen zertifiziert

    Kultusministerin Anna Stolz beglückwünscht die weiteren elf mit einer Zertifizierung ausgezeichneten bayerischen Schulen und unterstreicht: „Gemeinsame musikalische Projekte öffnen nicht nur das Tor in die fantastische Welt der Musik, sondern ermöglichen den Kindern und Jugendlichen vor allem auch, ihre sozialen und emotionalen Fähigkeiten zu schärfen. Beim gemeinschaftlichen Musizieren werden Teamfähigkeit und das eigene Selbstbewusstsein gleichermaßen gestärkt. Davon profitiert man ein Leben lang! Ich danke allen Beteiligten im Projekt, die sich mit unermüdlichem Engagement, Kreativität und Freude seit so vielen Jahren für die musikpädagogische Förderung unserer Schülerinnen und Schüler stark machen.“

    Informationen zum musikpädagogischen Förderprogramm klasse.im.puls

    Das Programm ist unter Schirmherrschaft von Kultusministerin Anna Stolz und findet in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Musikpädagogik und -didaktik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Johannes Hasselhorn statt, seit 2011 unterstützt der Bayerische Sparkassenverband finanziell.

    Im Schuljahr 2009/2010 startete das Projekt mit 13 Schulen und 20 Musikklassen, aktuell nehmen 264 Schulen mit 331 Musikklassen aus ganz Bayern am Förderprogramm teil, das sich der gezielten Förderung des aktiven Musizierens in Mittel- und Realschulen verschrieben hat.

    Die Zertifizierung der Schulen erfolgt nach einer dreijährigen erfolgreichen Projektteilnahme unter dem Nachweis einer kontinuierlichen musikalischen und pädagogischen Qualität. Die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer werden dafür in speziellen Fortbildungen geschult und sind in ständigem Erfahrungsaustausch. Durch die Zertifizierung elf weiterer Mittel- und Realschulen erhöht sich die Gesamtzahl der in Bayern zertifizierten Schulen nun auf 140.

    Weiterführende Informationen finden Sie unter klasse.im.puls - das musizierende klassenzimmer.

    Folgende Schulen werden im Jahr 2024 mit dem klasse.im.puls-Zertifikat ausgezeichnet (in alphabetischer Reihenfolge nach Ort):

    - Agnes-Bernauer-Schule der Stadt Augsburg

    - Grund- und Mittelschule Dinkelscherben

    - Ludwig-Auer-Mittelschule Donauwörth

    - Staatliche Realschule Krumbach

    - Mittelschule Kümmersbruck

    - Mittelschule St. Wolfgang Landshut

    - Private Pestalozzi Realschule München (staatlich anerkannt)

    - Bischof Manfred Müller Schule Regensburg

    - Georg-Hipp-Realschule Pfaffenhofen an der Ilm

    - Hermann-Stamm-Realschule Schwabach

    - Mittelschule Waldsassen

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